Samstag, 23. November 2013

von Menschen und Twitterern

Twitterer sind natürlich auch Menschen, aber ich brauchte schließlich einen Aufhänger, der in mein Titelschema passte.
Damit sind wir eigentlich schon beim Thema: letzte Woche war nämlich #koellesterin4 und da trafen sich viele Menschen / Twitterer in einer Kneipe in Köln, um einen netten Abend zu verbringen. Für mich war es das erste Mal, war ich bei allen vorherigen Koellesterin Versionen von vornherein oder kurzfristig verhindert. Insofern war ich ziemlich gespannt, was da auf mich zukam, erst Recht, ob der doch recht langen und illustren Gästeliste. Denn, wie wurde auch auf Twitter recht schnell gespöttelt, versammelte sich doch ein nicht unerheblicher Teil der deutschen deutschsprachigen (vergessen wir nicht unsere Gäste aus der Schweiz und Österreich) "Elite" dort. Wie auch immer, Köln ist nur eine gute Stunde ÖPNV entfernt, also ab in den Zug und ab dafür.
Ich erspare Euch jetzt die Details, wen ich alles getroffen habe, möchte aber dennoch ein vorsichtiges Fazit ziehen, denn zumindest für mich hatte das ganze am Ende auch einen etwas fahlen Beigeschmack. Als es nämlich irgendwann doch recht voll wurde, bekam ich zunehmend das Gefühl, ich sei in ein Klassentreffen geraten und ich bin nur der Gastschüler, der aus Anstandsgründen mit eingeladen wurde. Jeder schien da jeden schon zu kennen, große Wiedersehensfreuden allenthalben und zeitweise entstand auch der Eindruck, dass man ganz gerne unter sich bleiben wollte. Eine positive Überraschung war hingegen der @germanpsycho, der natürlich im Smoking auftrat und mit dem ich mich eine ganze Weile sehr gut unterhalten habe. Bei vielen anderen reichte es nur zu einem freundlichen "Hallo" bevor sie wieder zu ihresgleichen mussten, so passierte es mehr als einmal, dass nach dem Blick auf den Ansteck-Ava nur ein "Hm, kenn ich nich." kam um sich dann umzudrehen und weiter zu gehen. Interessant im Übrigen, dass da noch jemand einen ähnlichen Eindruck hatte.
Aber egal, ich will jetzt hier auch gar nicht wieder dieses "Elite"-Fass aufmachen, ich bin halt nur ein sog. Kleiner auf Twitter und ich bin überhaupt froh, dass ich so viele meiner Followings mal "in Echt" sehen konnte. Im Nachhinein musste ich dennoch feststellen, dass ich eine ganze Reihe von Followings trotzdem verpasst oder übersehen habe. Am Ende habe ich sogar noch einen Follower gewonnen und ein paar alte Followings, die ich irgendwann aus der Timeline geschmissen hatte, sind wieder zurückgekehrt. Alles in allem ein gelungener Abend, für den mein großer Dank @sidera und @rock_galore gilt. Wenn es sich irgendwie einrichten lässt, werde ich auch zum nächsten koellesterin fahren und vielleicht gehöre ich ja dann auch schon etwas mehr dazu.
;)

Mittwoch, 6. November 2013

von Vergangenheit

Eigentlich wollte ich diesen Blogpost schon letzten Monat schreiben, bin aber mal wieder nicht dazu gekommen. Heute Abend erinnerte mich ein kleines Meme, welches die gute @larifariabel  gestartet hat daran und ich nutze die Gelegenheit.
Also, die Liebste und ich, wir hatten Hochzeitstag letzten Monat, den sechsten um genau zu sein. Und wie das so ist an solchen Tagen, lässt man die Vergangenheit Revue passieren und stellt fest (uns ging es zumindest so), dass es ganz schön turbulente sechs Ehejahre waren. Fassen wir einmal zusammen:

  • anfangend direkt mit der Hochzeit (die alleine schon Stoff für eine eigene kleine Geschichte bietet);
  • der erste und einzige große Sommerurlaub (so mit Fliegen und so);
  • das erste Kind;
  • Umzug in eine größere Wohnung;
  • das zweite Kind;
  • ein neues Auto;
  • Jobwechsel;
  • das erste Kind im Kindergarten;
  • die Liebste fängt nach mehreren Jahren Elternzeit wieder an zu arbeiten und probiert ein paar Sachen aus;
  • Diagnose Hodenkrebs und Opertation;
  • Wohnung kaufen;
  • Umzug (unter logistisch erschwerten Bedingungen inkl. 4 Wochen wohnen im Gästezimmer bei Schwiegereltern);
  • Rückfall - Metastase, Bestrahlung vier Wochen lang (während der Renovierung und Umzugsphase);
  • Umfirmierung des Büros - neue Geschäftsleitung;
  • Weggang von inzwischen vier Kollegen, von denen bislang einer ersetzt wurde - die anderen werden durch Mehrarbeit kompensiert;
Die Chronologie stimmt nicht ganz genau, aber darum soll es gar nicht gehen.
Die Liebste und ich haben auf jeden Fall entschieden, dass die nächsten sechs Jahre gerne etwas ruhiger sein dürfen.
:D 


Mittwoch, 27. März 2013

vom Versagen

Da ist es wieder passiert! Zum zweiten Mal innerhalb von nur vier Monaten habe ich meinen Account bei Twitter deaktiviert. Begründet durch ein paar persönliche Probleme, die zu einem Fehlverhalten meinerseits führten.
Ich habe mir beim letzten Mal vorgenommen, keine allzu privaten Dinge mehr in der Timeline abzuladen. Habe ich gestern morgen doch gemacht, was natürlich prompt von den falschen Menschen komplett falsch verstanden wurde. (Wenn es irgendwer falsch verstehen würde, interessiert es mich herzlich wenig. In diesem Fall war es meine Frau, was die ohnehin schon etwas angespannte Lage weiter verschlimmerte)
Als Konsequenz daraus habe ich mich wieder deaktiviert. Ich muss mich wohl zunächst mal um mein RL kümmern und das auf die Reihe kriegen, bevor ich wieder unbeschwert bei Twitter mitspiele.
Kurz noch was zum Inhalt der besagten Tweets (durch die Löschung kann ich leider nicht mehr drauf linken): eigentlich wollte ich damit nur ausdrücken, dass mir bewusst geworden ist, wie sehr ich in manchen  vielen Dingen in meinem Leben versagt habe. In den allermeisten Fällen trage ich alleine dafür die Verantwortung, denn ich hatte eigentlich immer die Wahl mich für oder gegen etwas zu entscheiden. Rückblickend lässt sich vielleicht feststellen, dass die Wahl nicht immer richtig war, allerdings gibt es bei manchen Entscheidungen auch kein "richtig oder falsch", sondern nur "ja oder nein", oder "jetzt oder später". Die daraus resultierende Frage, ob man mit der jeweils anderen Entscheidung heute glücklicher wäre, vermag ich nicht zu beantworten. Was ich absolut nicht wollte, ist, meiner Familie irgendeinen Vorwurf zu machen! Dies nur noch mal zur Klarstellung. Alles weitere kläre ich offline mit den betroffenen Menschen.

Mittwoch, 13. März 2013

von Dingen, die man viel öfter tun sollte

Ich war gestern im Theater, genauer gesagt habe ich mir die Operette "das Land des Lächelns" angesehen. Und da ist mir wieder bewusst geworden, dass es viele Dinge im Leben gibt, die aus vielerlei Gründen zu kurz kommen. Als voll berufstätiger Familienvater sind es bei mir eigentlich nur zwei Gründe, die an dieser Stelle eine Rolle spielen: Zeitmangel und Geldmangel.
Nichts desto trotz möchte ich Ihnen (und ein ganz klein wenig auch mir) mit der nachfolgenden Liste einen Anstoß geben, vielleicht mal öfter Dinge zu tun, die man gerne macht:

  • Kinofilme im Kino schauen,
  • ins Theater / in die Oper gehen,
  • Fotografieren,
  • entspannen in der Sauna,
  • Konzerte besuchen,
  • Sport machen
  • ...
Diese Liste erhebt sicher keinen Anspruch auf Vollständigkeit und die Reihenfolge ist vollkommen willkürlich. Außerdem gibt es garantiert noch mehr, was ich viel öfter machen sollte, mir aber gerade nicht eingefallen ist. Bei Ihnen sähe eine solche Liste wahrscheinlich auch anders aus, aber denken Sie doch einfach mal drüber nach, was Sie gerne mache, aber - warum auch immer - nicht tun (können).
Ich überlege mir derweil, wie ich meiner Liste etwas mehr gerecht werden kann...